1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Landesklasse
20. Spieltag - 14.03.2015 15:00 Uhr
SV Rot-Weiß Kemberg   VfB Gräfenhainichen
SV Rot-Weiß Kemberg 1 : 1 VfB Gräfenhainichen
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Oliver Pannier

Assists

Stefan Abraham

Gelbe Karten

Marc Dieterichs, David Hartling

Zuschauer

65

Torfolge

1:0 (74')SV Rot-Weiß Kemberg
1:1 (87')Oliver Pannier per Kopfball (Stefan Abraham)

VfB zum 7. mal in 9 Spielen mit Remis

Der VfB holt im Spitzenspiel in Kemberg einen verdienten Punkt, rutscht damit aber auf Tabellenplatz 5 ab. Nicht verwunderlich, denn immerhin hat man von den letzten 9 Spielen 7 mal Remis gespielt und 2 mal verloren und wartet weiterhin nun schon fast seit einem halben Jahr auf einen Punktspielsieg.

Das Spiel war geprägt von taktischen Verhalten beider Mannschaften. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld. Kemberg machte mehr oder weniger das Spiel. Es gab nur wenige nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. Kemberg kam 2-3 mal gefährlich vor das Tor des VfB nach langen Diagonalbällen bzw. Freistößen. Doch fehlte letztentlich immer der entscheidende Fuss zum Torerfolg bzw. waren die Bälle zu lang geschlagen. Das lag aber vor allem daran, dass Kembergs Regisseur Fiala fast komplett von Stefan Abraham aus dem Spiel genommen wurde. Dementsprechend konnte aber natürlich auch Stefan weniger Akzente setzen. Der VfB kam gar mit 2 gefälligen Kombinationen vor das Tor des Gegners, doch auch hier fehlte der entscheidende Abschluss. Weiterhin 2 Fernschüsse von Hartling und Abraham gingen am Tor vorbei. Weiterhin darf sich ein Kemberger auch nicht beschweren, wenn er anstatt der gelben die rote Karte sieht, nach einem groben Foul an Pannier der im Konter auf das Tor zustürmte. Somit ging es aber mit einem 0 zu 0 und elf Mann auf beiden Seiten in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit spielte sich ähnlich ab wie die erste. Nur das der VfB nun etwas mehr für das Spiel tat. Doch zwingende Chancen ergaben sich auf beiden Seiten einfach nicht. Beide Keeper strahlten Sicherheit für Ihre Teams aus. Etwa 15 Minuten vor dem Ende wurde es jedoch endlich ein spannendes und hitziges Derby. Trainer Wiesegart wollte die Partie gewinnen, wechselte die beiden Offensivkräfte Richter und Klatte ein. Doch zunächst konnte Kemberg jubeln. Nach einem langen Ball landete der Ball letztendlich im Strafraumwirrwarr und weil der VfB nicht endgültig klären konnte bei einem Kemberger, der in dieser Situation mit dem nötigen Glück das 1 zu 0 markierte. Damit war dieses typische 0 zu 0 Spiel eigentlich gegessen.
Doch da hat man nicht mit dem VfB an diesem Tag gerechnet, der sich aufbäumte und wehemennt gegen die Niederlage wehrte, denn es waren noch knapp 15 Minuten zu spielen. Zunächst schickte Klatte mit schnellem Pass Richter auf die Reise, der setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, wurde aber von diesem noch etwas bedrängt sodass sein Abschluss nicht präzise genug war und der Kemberger Keeper aus spitzem Winkel klären konnte. In 2 weiteren Aktionen holte Richter 2 Ecken raus. Die eine sollte noch nichts einbringen, doch die zweite Ecke, getreten von Abraham, landete am langen Pfosten genau auf dem Kopf vom dort lauernden Pannier, der sich bedankte und aus sptizem Winkel 2 Meter vor dem Tor einköpfen konnte.

Doch damit gab sich der VfB auch noch nicht zufrieden. Man wollte mehr. Kemberg war nun deutlich verunsichert aufgrund der offensiveren und offeneren Spielweise des VfB. Kurz vor Ultimo flankte Richter den Ball aus dem Halbfeld auf den startenden Hartling, doch der gegnerische Keeper spielte gut mit und fälschte den Ball, welcher vorher auch noch gefährlich von einem Kemberger abgefälscht wurde, geradeso mit den Fingerspitzen noch ab und klärte damit. Kurz darauf war Schluss. Schade, eventuell wäre hier noch etwas passiert.
Doch mit dem Remis kann man auch gut leben, auch wenn es das gefühlt hunderste der Remiskönige der Liga ist.

Nächste Woche kommt die Lokomotive aus Dessau zum VfB. Mit der gezeigten tollen Moral des Teams in Kemberg und den davor besseren Leistungen sollte man auf jedenfall endlich versuchen, einen Sieg im heimischen Sportforum einzufahren und eventuell gar Platz 3 wieder zurück zu erobern.