1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

VfB sichert sich in letzter Minute verdient einen Punkt

Zum Spitzenspiel trafen sich am sonnigen Samstag Nachmittag die zweite Vertretung aus Piesteritz und unser VfB im heimischen Sportforum.
Das Spiel begann wie erwartet, Piesteritz machte das Spiel und der VfB setzte gegen die spielerisch starke Mannschaft auf seine Stärken, das Konterspiel. In der ersten viertel Stunde machte Piesteritz das sehr gut, setzte den VfB durch Kurzpassspiel unter Druck, die Defensive des VfB benötigte in der Anfangsphase einige Zeit um sich zu finden. Nach den ersten 15 Minuten verpuffte das Spiel aber zusehends und es wurde ein lauer und sicherlich nicht wirklich ansehnlicher Kick, wobei das Spiel aber trotzdem von seiner Spannung und den verbissenen Zweikämpfen lebte. Piesteritz blieb abgesehen von der ersten viertel Stunde blass und es fiel ihnen nicht viel ein gegen die kompakte Defensive des VfB. Immer wieder blieb Piesteritz an der gut gestaffelten und vielbeinigen Abwehr des VfB um Nico Hiller hängen. Einzige erwähnenswerte Chancen auf Seiten der Piesteritzer war ein abgefälschter scharfer Freistoß den unser Trainer, dieses mal notgedrungen im Tor stehend, parieren konnte und auch eine weitere Chance durch Piesteritz im Strafraum des VfB konnte Wiesegart stark um den Pfosten lenken. Viel mehr Abschlüsse bzw. Chancen gab es auf Seiten der Piesteritzer einfach nicht.
Auf der Gegenseite hatte der VfB nach Kontermöglichkeiten 2 mal durch Scholz die große Möglichkeit zur Führung. Beim ersten Versuch probierte Scholz es per Lupfer allein vorm Keeper, dieser ahnte dies aber und konnte parieren. Ein weiteres mal lief der Piesteritzer Keeper wie oft an diesem Tag weit aus seinem Kasten raus. Scholz kam aber an den Ball und hätte aus 30 Metern den Ball im leeren Tor unterbringen können, doch sein Schuss war nicht scharf genug, sodass der Keeper ihn vor der Linie noch erbeuten konnte. Schaller probierte es per gutem Fernschuss welcher knapp am Pfosten vorbei strich. Doch das 1 zu 0 für den VfB sollte trotzdem noch fallen. Einen langen Ball aus den Abwehrreihen des VfB wollte der gegnerische Keeper vor Hartling erreichen, was er auch schaffte, aber er erwischte den Ball nicht richtig und Hartling hatte freie Bahn und lief auf das leere Tor zu und behielt die Nerven. Somit ging es mit dem 1 zu 0 für den VfB in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann wieder mit etwas mehr Druck der Piesteritzer. Nach einem Freistoß des Gegners konnte der VfB nicht entscheidend klären und den Piesteritzer nicht am Schuss hindern. Folge war der Ausgleich mit einem unhaltbaren Schuss an den Innenpfosten.
Piesteritz war nun wieder besser im Spiel, versuchte es aber fast ausschließlich nur noch mit langen Bällen, da man ansonsten nicht durchbrechen konnte durch die starke VfB Defensive, wobei vor allem Robin Dittrich mit seinem starken und konsequenten Zweikampfverhalten heraus zu heben ist. Es passierte nicht mehr wirklich viel. Piesteritz versuchte es, wurde aber nicht wirklich gefährlich. Der VfB wartete auf die sich bietende Kontergelegenheit. Von einem ansehnlichen Spiel konnte hier jetzt wahrlich keine Rede sein. Flüssige Kombinationen waren auf beiden Seiten nicht zu sehen. Dabei hatte man den Platz einen Tag zuvor noch extra gewalzt um bessere Bedingungen für das Spitzenspiel zu schaffen, doch genutzt haben es beide Mannschaften nicht. Nach einem langen Ball Richtung Strafraum kam Oliver Pannier an den Ball, konnte ihn gut behaupten und sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen, seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte der Keeper jedoch zur Ecke abwehren. Alle weiteren guten Kontermöglichkeiten verpufften durch individuelle Fehler beim VfB. Piesteritz bekam es nach schnellem umschalten und Fehlpass des VfB aber doch noch hin, einen guten Angriff zu fahren welcher letztendlich im Tor des VfB mündete, nach einer schönen unhaltbaren Direktabnahme des Piesteritzers, das ganze 10 Minuten vor Schluss. Die Köpfe beim VfB hingen nun natürlich. Doch Piesteritz war nicht in der Lage es auszunutzen, dass der VfB nun alles nach vorn warf und die sich bietenden Räume für einen weiteren Torerfolg zu nutzen. Dies sollte noch bestraft werden.
Der VfB gab nicht auf und Scholz setzte nach einem eigentlich zu lang geschlagenen Ball energisch nach. Der gegnerische Keeper kam raus und senzte Scholz kurz vor der Torauslinie mit den Armen um. Der erfahrene Scholz nahm dieses Geschenk natürlich dankend an. Bei dieser Aktion kann sich Piesteritz bei seinem Torhüter bedanken, dass es zum Elfmeter kam. Denn der Ball wäre ins Aus gegangen weil Scholz nicht mehr an den Ball gekommen wäre, der Keeper hätte einfach weg bleiben müssen. So ergab sich aber für den VfB die Riesenmöglichkeit mit Beginn der Nachspielzeit durch einen Elfmeter auszugleichen. Da beide etatmäßigen Elfmeterschützen nicht auf dem Platz waren, übernahm Hartling die Verantwortung und der gegnerische Keeper konnte seinen Fehler wieder gut machen und hielt den Ball. Doch das Glück war an diesem Tag doch noch auf Seiten des VfB. Denn es stand ein Linienrichter an der Seite, der sich traut bei Elfmetersituationen und in dieser präkeren Lage (kurz vor Schluss) genau auf die in den Statuten stehenden Regelungen zu achten. Denn der Piesteritzer Keeper stand vor der Torlinie, was nicht erlaubt ist. Da halfen auch alle Proteste der Piesteritzer nicht. Somit durfte der Elfmeter wiederholt werden und Kapitän Chr. Ackermann übernahm dieses mal für Hartling die Verantwortung. Dieser behielt die Nerven und hämmerte den Ball zum umjubelten Ausgleich unhaltbar in den Winkel. Nun gab es noch die Nachspielzeit zu überstehen, welche ganze 5 Minuten dauerte.
Piesteritz versuchte wieder in Führung zu gehen, kam aber zu keiner gefährlichen Situation mehr. Das war einfach zu wenig an diesem Tag von den Piesteritzern. Auf der Gegenseite hatte sogar der eingewechselte Scheffler noch die große Möglichkeit nach schönem Pass aus dem Mittelfeld allein auf den gegnerischen Torwart zu laufend auf 3 zu 2 zu stellen, doch er verstolperte den Ball und die tolle Möglichkeit war dahin.
So trennten sich beide Mannschaften verdientermaßen mit dem Remis. Sicherlich stand Fortuna auf Seiten des VfB aufgrund des Elfmeters, aber von Spiel machen alleine kann man kein Spiel gewinnen und die klareren Chancen standen auf Seiten des VfB zu buche. Bleibt den Piesteritzern viel Erfolg zu wünschen im Kampt um den Aufstieg in die Landesliga.